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Was sind dynamische Stromtarife?
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Was sind dynamische Stromtarife?

Ein dynamischer Stromtarif ist ein Stromvertrag, bei dem der Kilowattstundenpreis nicht fix über Monate oder Jahre bleibt, sondern sich je nach Angebot- und Nachfragesituation auf dem Strommarkt bzw. an der Strombörse ändert. Anders als ein herkömmlicher Haushaltsstromtarif mit einem festen Preis pro kWh, setzt ein dynamischer Tarif auf variable Preise – teilweise stündlich oder sogar im Viertelstunden-Takt.

Der Grundgedanke: Wenn viel Strom verfügbar ist – etwa durch Sonnen- oder Windenergie – sind die Preise niedriger, bei hoher Nachfrage oder geringerer Produktion steigen sie.

Inhaltsverzeichnis:

  1. Dynamische Tarife für Stromanbieter Pflicht in Deutschland
  2. Wie funktionieren sie praktisch?
  3. Vorteile und Chancen
  4. Worauf sollte man achten?
  5. Fazit für Haushalte & PV-Systeme

Dynamische Tarife für Stromanbieter Pflicht in Deutschland:

Deutschland steht vor großen Herausforderungen durch die Energiewende: Zum einen wird der Anteil erneuerbarer Energien stärker, zum anderen Elektromobilität und Wärmepumpen sorgen dafür, dass Stromverbräuche flexibler und größer werden. Dynamische Tarife sollen hier helfen, Angebot und Nachfrage besser in Einklang zu bringen.

Seit dem 1. Januar 2025 müssen Stromanbieter in Deutschland ihren Kunden mindestens einen dynamischen Stromtarif anbieten – sofern das technisch machbar und wirtschaftlich vertretbar ist.

Ein weiterer Aspekt: Dynamische Tarife können dazu beitragen, das Stromnetz zu entlasten, Lastspitzen zu vermeiden und damit die Netze stabiler und effizienter zu machen.

Wie funktionieren sie praktisch?

Bei einem dynamischen Stromtarif orientiert sich der Arbeitspreis pro Kilowattstunde an den aktuellen Marktpreisen, die zum Beispiel am Day-Ahead-Markt der EPEX SPOT SE gehandelt werden. Sinkt der Preis an der Börse, weil viel Strom aus Wind und Sonne verfügbar ist, kann auch der Verbraucher günstiger Strom beziehen. Damit diese Preisbewegungen korrekt erfasst und abgerechnet werden können, kommt in der Regel ein intelligentes Messsystem zum Einsatz. Dieses sogenannte Smart Meter misst den Verbrauch nicht mehr nur einmal im Jahr, sondern in kurzen Intervallen.

Dadurch wird es möglich, den eigenen Energiebedarf zeitlich zu steuern und aktiv von Stunden mit niedrigeren Preisen zu profitieren. Wer etwa die Waschmaschine, das Laden des Elektroautos oder den Betrieb der Wärmepumpe in Zeiten verlegt, in denen die Preise niedrig sind, kann seine Stromkosten spürbar senken. Allerdings setzt dieses Modell voraus, dass der Haushalt flexibel auf Preisänderungen reagieren kann. Wer seinen Verbrauch nicht verschieben kann oder zu Zeiten mit hohen Preisen viel Strom benötigt, läuft Gefahr, am Ende sogar mehr zu zahlen als in einem klassischen Tarif mit festen Preisen. Dynamische Tarife bieten also Chancen, erfordern aber ein aktives und bewusstes Verbrauchsverhalten. Speicher können hier allerdings Abhilfe schaffen.

Vorteile und Chancen

  • Kostenvorteil: Wer flexibel ist und seinen Verbrauch intelligent steuert, kann deutlich sparen – insbesondere beizeiten mit hohem Anteil erneuerbarer Energien.
  • Netzentlastung und Nachhaltigkeit: Indem Verbraucher Lasten in Zeiten verlagern, in denen viel Strom verfügbar ist, wird das Gesamtsystem effizienter und sauberer.
  • Transparenz und Bewusstsein: Dynamische Tarife machen die Schwankungen im Strommarkt sichtbar – das kann dazu führen, dass Verbraucher bewusster mit Energie umgehen.

Worauf sollte man achten?

Damit ein dynamischer Stromtarif wirklich sinnvoll ist, braucht es bestimmte Voraussetzungen, die den Umgang damit praktikabel und wirtschaftlich machen. Wichtig ist vor allem ein intelligentes Messsystem, das den Stromverbrauch in kurzen Intervallen erfasst und so eine flexible, verbrauchernahe Abrechnung ermöglicht. Nur so lässt sich nachvollziehen, wann Strom günstig oder teuer war. Gleichzeitig sollte eine gewisse Flexibilität im Alltag vorhanden sein, damit Verbräuche bewusst in günstigere Zeiten verschoben werden können, etwa beim Laden eines E-Autos, beim Betrieb einer Wärmepumpe oder beim Einschalten größerer Haushaltsgeräte.

Wer zeitlich sehr gebunden ist oder nur wenig steuerbaren Verbrauch hat, kann diese Vorteile dagegen oft nicht nutzen. Zusätzlich braucht es das Bewusstsein, dass die Preise schwanken und damit keine garantierte Einsparung verbunden ist, sondern ein Modell, das aktives Mitdenken erfordert. Außerdem sollten Verbraucher die zusätzlichen Preisbestandteile wie Netzentgelte, Steuern und Umlagen im Blick behalten, damit ein niedriger Börsenpreis nicht durch andere Kosten wieder relativiert wird.

Der große Clou ist wie bei unseren Balkonkraftwerk-Speichern, dass diese automatisiert erkennen, wann der Strompreis besonders günstig ist und dann selbstständig anfangen sich aufzuladen. Sprich ist in der Nacht bspw. zu viel Windstrom vorhanden, sinken die Preise an der Börse oftmals auf 0 Cent. Dies bemerkt der Speicher und er kann sich in wenigen Minuten schnell vollladen, sodass Sie nahezu umsonst am nächsten morgen bereits den Strom aus einem vollgeladenen Akku beziehen können.

Fazit für Haushalte & PV-Systeme

Für Haushalte – insbesondere mit Photovoltaik, Speichersystemen oder E-Mobilität – kann ein dynamischer Stromtarif eine deutliche Chance darstellen. Wer den Stromverbrauch zeitlich steuern und auf Stunden mit niedrigen Preisen verlagern kann, profitiert direkt von den Preisschwankungen des Marktes. Gleichzeitig trägt ein solches Verbrauchsverhalten dazu bei, das Stromsystem zu entlasten und die Nutzung erneuerbarer Energien effizienter zu gestalten, da Strom dann bevorzugt genutzt wird, wenn er in großer Menge verfügbar ist.

Wenn man aber nur einen eher starren Verbrauch hat, wenig Zeit oder keine Möglichkeit, große Geräte gezielt in günstige Stunden zu legen, dann sollte man diesen Tarif genau prüfen – und nicht automatisch auf ihn setzen.

Für Betreiber von Photovoltaik-Anlagen oder Heim­speichern ergibt sich eine besonders gute Kombination: Eigener Stromerzeugung + intelligentes Management + günstige Zeiten = niedrigere Gesamtstromkosten.

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