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Das IKEA Balkonkraftwerk unter der Lupe
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Das IKEA Balkonkraftwerk unter der Lupe

Balkonkraftwerke haben auch 2025 einen erneuten Hype erlebt. Wir als Fachhändler sehen zunehmend, dass auch große Firmen auf den Zug aufspringen wollen. Zunächst positiv, da die Mini-Solaranlagen so in die breite Masse getragen werden und viele Menschen mehrere hundert Euro im Jahr Strom sparen.

Leider müssen wir als spezialisierter Händler jedoch feststellen, dass dies sehr oft nur ein kurzes Strohfeuer ist und viele verärgerte Kunden mit sich bringt. Dies bewegt uns auch zu diesem Artikel, da diese Kunden dann wiederum bei uns landen und um Hilfe bitten.

Sei es bei der Installation, der Verknüpfung mit dem Smart-Meter, App-Einstellungen oder generelle Fragen zum Ertrag oder der Montage. Nicht zu vergessen rechtliche Fragestellungen. Support wird nahezu nicht angeboten, zumal kein Fachpersonal vorhanden ist, welches auf dem Gebiet der Stromerzeugung die nötigen Kenntnisse hat.

  1. Was bietet IKEA an?
  2. Wie ist das Preis-Leistungsverhältnis?
  3. IKEA drin, wo IKEA draufsteht? Der große "Haken".
  4. Der Fall "Lidl Balkonkraftwerk" scheint sich zu wiederholen!
  5. Fazit

1. Was bietet IKEA an?

Es wird sowohl ein typisches 2er Set mit Wechselrichter angeboten, aber auch ein 2er und 4er Set mit Speicher. Der Kunde hat also die Wahl zwischen üblichen Sets, die sich in dieser Kombination durchgesetzt haben. 1er und 3er-Sets sind weniger beliebt.

Der Kunde kann entsprechend sogar wählen, ob Standardmodule mit 450 Watt oder XXL Module bis 500 Watt. Auch diese Modulstärken haben sich am Markt durchgesetzt. Leider ist der Hersteller der Solarmodule nicht ersichtlich, sodass diese als "NoName" Produkt daherkommen. Ein Datenblatt ist ebenfalls nicht zu finden. 

Beim Speicher hingegen handelt es sich um einen qualitativen EcoFlow Speicher der neusten "STREAM" Serie. Hier kann wahlweise sogar zwischen der AC und ULTRA X Serie gewählt werden. Sodann bekommt der Endkunde hier einen sehr guten Speicher mit dem auch MyVoltaics arbeitet. Besonders interessant ist der Speicher für Endkunden mit hohem Energiebedarf.

Leider kann das volle Potenzial nur genutzt werden, wenn auch Premium Solarmodule angeschlossen werden. Hier besteht Nachbesserungsbedarf bei IKEA. Zu bemängeln ist, dass es keine fertigen Sets für die jeweilige Aufbausituation gibt. Es müssen teure Unterkonstruktionen einzeln dazugekauft werden.

2. Wie ist das Preis-Leistungsverhältnis?

Die Standardsets sind preislich wie folgt einzuordnen:

2er Set 900 Watt mit Wechselrichter: 446€  |  Vergleich MyVoltaics: 349€
2er Set 900 Watt mit Speicher ULTRA X: 1699€  |  Vergleich MyVoltaics: /
4er Set 1800 Watt mit Speicher ULTRA X: 1675€  |  Vergleich MyVoltaics: 1299€

Das übliche 2er Set bewegt sich im marktüblichen Preisumfeld, wohingegen die Speicher-Sets deutlich über Marktniveau sind. Sodann teilweise sogar bis zu 400€ Preisunterschied. Aufällig ist, dass das Set mit Speicher und 2 Modulen teurer ist als das mit 4 Modulen.

Positiv hingegen ist, dass Versandkosten bereits inkl. sind. Insgesamt rechnet sich das IKEA Balkonkraftwerk so jedoch sehr langsam, da oftmals auch noch eine teure Unterkonstruktion hinzugekauft werden muss. Der Endkunde landet so bei über 2000€ für ein großes Set samt Unterkonstruktion.

3. IKEA drin, wo IKEA draufsteht? Der große "Haken"

Die Preisstruktur lässt aufhorchen und im Shop wird recht schnell deutlich, dass hier mehrere Firmen Ihre Finger im Spiel haben. IKEA tritt hier nämlich nur als Mantelfirma auf, um den ganzen den nötigen Marketing-Push zu geben.

Die eigentliche Verkaufsfirma dahinter ist "SVEA SOLAR". Ein Ableger eines großen schwedischen Stromanbieters.

Die dritte Firma im Bunde: Die Produktauswahl zeigt, dass hier nur EcoFlow Speicher und NoNmae Solarmodule angeboten werden. Eine andere Auswahl findet sich hier nicht. Sodann scheint eine Partnerschaft mit EcoFlow zu bestehen, welche selber Speicher herstellen und qualitativ als sehr gut zu betiteln sind. Auch MyVoltaics arbeitet mit EcoFlow zusammen.

Grundsätzlich sind solche Partnerschaften nicht verwerflich, jedoch stark zu hinterfragen. Einmal ist der Preis so enorm hoch, da drei Firmen Geld verdienen wollen. 

Hier ist Vorsicht geboten! Geld wird mit Ihren Daten gemacht und zudem wird sowohl nach einer IKEA Mietgliedschaft gefragt als auch (und das ist der Trick) nach einem "SVEA Stromtarif". Wer nicht aufpasst, macht im Einkaufskorb gewisse "Häckchen" an der falschen Stelle und Sie werden von hartnäckigen Stromtarif-Vertrieblern kontaktiert. Viele Werbemails von IKEA sind der wohl harmloseste Nebeneffekt.

Also Sie bekommen letztlich einen guten Speicher von EcoFlow und eher mäßige Solarmodule, sodass eine gewisse Grundausstattung auf jeden Fall vorhanden ist, damit Sie Strom sparen können. Mit einem "IKEA Balkonkraftwerk" hat das Ganze jedoch nichts zu tun, auch wenn es auf der Verpackung steht.

Vielmehr handelt es sich um ein Dropshipping Modell mit Vertriebsfirmen dahinter, die weitere Dienstleistungen "an den Mann" bringen wollen.

4. Der Fall "Lidl Balkonkraftwerk" scheint sich zu wiederholen!

Auch Lidl hat mal versucht in dem Bereich Fuß zu fassen. Um es kurz zu halten: Es waren auch dubiose Dropshipping Strukturen vorhanden und Lidl war sozusagen nur der Aufhänger um vertrauen zu schaffen.

Da Lidl als solches wenig in der Materie steckte, wurden sogar verbotene Wechselrichter und nicht zertifizierte Waren verkauft. Es wird geschätzt, dass zehntausende Balkonkraftwerke in kurzer Zeit verkauft wurden.

Einige Zeit später haben etliche YouTuber die Masche aufgedeckt und die Vertriebsfirma ist untergetaucht. Lidl stand in der Verantwortung gegenüber dem Endkunden und hatte einen sehr hohen Schaden aufgrund Reklamationen.

Das Projekt wurde begraben und der Balkonkraftwerkmarkt hat einen erheblichen Image-Schaden erlitten. Schade für alle in der Branche!!

Wichtig: IKEA bietet seriöse zertifizierte Waren an, sodass es hier immerhin keine Bedenken gibt.

5. Fazit

Die Nachteile überwiegen leider deutlich gegenüber qualifizierten Einzelhändlern. Die Nachteile liegen zusammenfassend auf der Hand:

  • vom Preis her deutlich über dem Durchschnitt
  • wenig Support
  • wenig Infos zu Komponenten (keine Datenblätter etc.)
  • es müssen pro Modul teure Unterkonstruktionen dazugekauft werden
  • Werbeabo bei IKEA wird versucht zu verkaufen
  • Ziel ist es dem Endkunden einen Stromtarif anzubieten

Neben all diesen Negativaspekten bleibt zu sagen, dass zumindest der Speicher einer der Besten ist. IKEA selbst ist auch mehr als namhaft, jedoch hat IKEA mit dem Verkauf als solches nichts zu tun, sondern soll eher durch den bekannten Namen die Werbetrommel rühren und vertrauen schaffen.

Glaubhaft hingegen ist die Aussage des schwedischen IKEA Geschäftsführers, dass Ihm die "Do it Yourself" Mentalität gefällt. Diese wird schließlich auch bei den Möbeln großgeschrieben.

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