In Deutschland ist aktuell pro Stromkreis die Installation eines Balkonkraftwerks erlaubt. Theoretisch könnten also bis zu drei Balkonkraftwerke betrieben werden, solange die Gesamtleistung nicht die Marke von 600 Watt überschreitet. Das bedeutet beispielsweise, dass Sie ein 200 Watt Balkonkraftwerk um zwei weitere 200 Watt Balkonkraftwerke erweitern können.
In der Praxis gestaltet sich die Zuordnung der Steckdosen zu den einzelnen Stromkreisen im Haushalt oft als knifflig. Aus diesem Grund empfehlen wir dringend, vor der Inbetriebnahme mehrerer Balkonkraftwerke unbedingt Rücksprache mit einem Elektriker zu halten.
Es ist wichtig zu beachten, dass es klare Unterschiede zwischen der Leistung der Solarpaneele und der des Wechselrichters gibt. Grundsätzlich ist es Privatpersonen gestattet, viele PV-Module in ihrem Zuhause zu installieren, solange ein Wechselrichter die Gesamtleistung vor der Einspeisung ins Hausnetz auf 600 Watt begrenzt.
Entscheidend ist also nicht, wie viel Strom die Solaranlage insgesamt erzeugt, sei es 600, 800 oder 1000 Watt, sondern wie viel davon tatsächlich ins Hausstromnetz eingespeist wird. Nur wenn die 600 Watt Maximalleistung des Wechselrichters beachtet werden, können Sie von den erleichterten Anmelderegeln profitieren und Ihre Mini-Solaranlage mithilfe eines Schuko-Steckers selbst installieren.
Ab dem 1. Januar 2024 sollen Privatpersonen jedoch gemäß den aktuellen Regierungsplänen auch Wechselrichter mit einer Leistung von bis zu 800 Watt und Solarpaneele mit einer Gesamtleistung von bis zu 2000 Watt in ihren eigenen Haushalten nutzen dürfen. Es bleibt spannend!